also - ganz große lyrik ist das ja nie -
was ich so schreibe:
ich versuche meine gefühle in lyrisch
scheinende zeilen einzuwickeln:
a. hat vor 14 jahren
vor 14 jahren - (jahren (!) - nicht tagen)
ziemlich abrupt
unsere intensive freundschaft aufgekündigt
und ich habe es daraufhin versucht,
mich von ihr zu lösen
wie das dann so ist: mit unterstellungen
beleidigungen, vorwürfen,
nachtragendem gesummse: "aber warum" ...
"aber ich wollte doch nur" ...
"ich habe nicht" - "hast du doch" ...
ausnahmezustand - krieg - schützengräben
angriffe mit verbaler säure, chemie, schluckauf
virtuelle überfälle zur unzeit
das ganze know how unzeitgemäßer anschläge
ohne jede berührung - oft nur im kopp
neulich - gestern - vorhin
wollte ich a. teil-haben lassen
an begebenheiten, die mir im moment wichtig sind
ja - wirst du fragen: warum teil-habe ...???
ach - was weiß ich denn ...
da ist dieser impuls - immer noch:
angeben - mitnehmen
den affen machen:
toll - eeeiii - wa ...???
a. - kennt mich - die weiß (noch) wie ich ticke
die weiß meine aktivitäten auch zu schätzen
die ich ja nun nicht für sie veranstalte -
aber - irgendein alter schwur
verhindert die kontaktbeantwortung ...
dabei haben wir doch nur diese eine
lebenszeit: diese eine zeit -
wo wir uns lieben, kränken, umbringen
und verzeihen können ...
aber - aus (d)(m)einem leben zu verschwinden -
durch penetrantes eisernes
allumfassendes ignorieren
bei lebendigem leibe
ist schlimmer als die todesstrafe
die wir uns als "praktizierende christen"
ja sowieso verbieten
sinedi