Verena Brunschweiger ist kinderlos aus Überzeugung
"Traurig, Frauen so zu sehen"
Sie will keine Kinder, sagt Lehrerin Verena Brunschweiger. Im Interview erklärt sie, warum sie das zu einer besseren Feministin und Umweltschützerin macht - und was ihre Eltern dazu sagen.
Buch "Mutterschaft"
Keine Kinder wollen
Muttersein oder Nichtsein? Sheila Heti zählt zur Literatur-Avantgarde Amerikas. Nun ist ihr Buch über gewählte Kinderlosigkeit auf Deutsch erschienen - es besticht durch eine gedankliche Freiheit, die sich viele nicht nehmen.
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leibesfrucht im frühen stadium |
ist das zufall oder reine verlags-pr - aber der spiegel preist recht üppig zumindest zwei bücher an, wo zwei autorinnen für sich eine "kinderlosigkeit" bzw. "kinderfreiheit" anpreisen - und anderen "mutterwilligen" frauen - nach meiner unmaßgeblichen meinung - etwas provokativ den "stinkefinger" zeigen.
ich weiß vor allen dingen nicht, warum man aus jeder persönlichen hoffentlich gut durchüberlegten einzelentscheidung für sich oder seine lebensplanung immer gleich die große publicity lostreten muss - damit die persönliche entscheidung aus dem stillen kämmerlein auch alle mitkriegen: da geht es doch um kohle, ums schnöde geldverdienen, um auflagenhöhe.
und das ist so eine mode geworden - auch über die sozialen netzwerke - alles persönliche, auch das intimste sosein, im wahrsten sinne des wortes "mit-zu-teilen": der welt, dem netz usw. - und ob die anderen es hören, lesen oder sehen wollen - oder nicht: da wird auf die grassierende schnöde [penis-? und sonstiges]neid-debatte spekuliert: frauen müssen möglichst so werden wie männer - ("meine karriere - mein bankkonto - mein tennisschläger") nur dann sind sie echte feministinnen ...
dabei macht ja "feminin" (frausein) gerade die kaum übertragbare möglichkeit der fortpflanzung und der geburt aus - ist also ein zentrales natürliches merkmal des frauseins überhaupt.
damit will ich nicht gesagt haben, dass erst eine geburt die frau zur frau macht - aber die totale negierung und verweigerung ihrer einzigartigen natürlichen möglichkeit (!) kann ja nun auch nicht, weil es frau brunschweiger in den kopf kommt, zum merkmal für eine "echte feministin" werden - da sei der herr vor ...
dabei macht ja "feminin" (frausein) gerade die kaum übertragbare möglichkeit der fortpflanzung und der geburt aus - ist also ein zentrales natürliches merkmal des frauseins überhaupt.
damit will ich nicht gesagt haben, dass erst eine geburt die frau zur frau macht - aber die totale negierung und verweigerung ihrer einzigartigen natürlichen möglichkeit (!) kann ja nun auch nicht, weil es frau brunschweiger in den kopf kommt, zum merkmal für eine "echte feministin" werden - da sei der herr vor ...
ich glaube, dass dieses mitteilungsbedürfnis der bewusst kinderlosen frauen jetzt in der "me|too"-debatte auch eine gewisse form des "exhibitionismus" darstellt, der zurschaustellung allerletzter und intimster bedürfnisse - das völlige bloßlegen ihrer selbst: denn jeder "exhibitionismus" findet seine "voyeure"... - aber wer derartig einblick gewährt und "nach allen seiten offen ist - kann nicht ganz dicht sein" - weiß schon der volksmund ...
und - weil man ja mit diesen tiefen offenbarten einblicken in die eigene seele und in den eigenen körper und in die intimsten bereiche ja geld verdienen will und die auflage des eigenen buches erhöhen, hat ein solches prozedere - für mich jedenfalls - auch etwas von "prostitution"(= von lateinisch prostituere = „nach vorn/zur Schau stellen [!], preisgeben [!]“).
und wir haben ja nun völlig unverschlüsselt im spiegel-artikel erfahren müssen, dass frau brunschweiger sich nirgendwo rasiert und mit "diversen mitteln" rigoros verhütet: wir wissen nun alle ziemlich genau bescheid - auch wahrscheinlich über die graue farbe ihrer unrasierten schamhaare - mit 38 ...
aber - was hat man für einen innerpsychischen allgemeinzustand - wenn man all diese intimitäten gegen knete in interviews und talkshows und im buch und auf lesungen nun hunderttausenden männern und frauen offenlegt und sich damit gläsern und nackicht macht - aber gleichzeitig zu beginn des spiegel-interviews die eigentlich beabsichtigte einstiegsfrage der redakteurin "warum haben sie keine kinder?" brüsk zurückweist, weil das ja wohl ein "fauxpas" darstelle, weil ihr das ja einfach viel zu althergebracht frauen-rollenimmanent ist ...
und frau brunschweiger sagt dann im weiteren wörtlich: "für mich bedeutet feminismus, jeglichen patriarchalen imperativ abzulehnen. das heißt: feministin ist die, für die mutterschaft nicht infrage kommt." - punktum...
aber sie schreibt diesen angeblichen "partriarchalen imperativ" fest mit einem tiefen ungefragten einblick in ihren slip und in ihre fantasien zur schamhaar-rasur ("...ich bin auch nicht komplett rasiert. ich sehe so aus, wie ich aussehe, nicht wie ein kleines mädchen"...) -
frau brunschweiger verwechselt da etwas: mutterschaft hat mit "patriarchalem imperativ" nichts zu tun - sondern mutterschaft ist ein "imperativ humanum"!
frau brunschweiger verwechselt da etwas: mutterschaft hat mit "patriarchalem imperativ" nichts zu tun - sondern mutterschaft ist ein "imperativ humanum"!
das ist schon höchst raffiniert, wie man frauen und männern damit das voyeur-geld aus der tasche ziehen will - und eigentlich ja nur mit dem übersetzten und umfassenden öffentlichen bekenntnis, jede art von verantwortung und von lebenswagnis für andere aus sich heraus (vielleicht aus irgendeiner ur-angst ???) abzulehnen und ad absurdum zu führen ... - und eine solche frau unterrichtet nun "unsere kinder" auf einem gymnasium: wehe wenn sie losgelassen ...
denn frau brunschweiger meint, jedes neugeborene kind entwickele im laufe seines lebens einen
- "riesigen ökologischen fußabdruck".
- bei einer geburt würde sie einem menschen ziemlich wahrscheinlich etwas schlimmes zumuten, wenn sie ihn zur welt brächte,
- [vielleicht hat frau brunschweiger aber auch schiss, sich selbst etwas "schlimmes zuzumuten", während sie einen menschen zur welt bringt] -
- junge mütter hätten nach der geburt eines kindes oftmals "keinen job, wenig geld und chronische rückenprobleme" -
- und ihr vater meint, dass sie jedem, der sie nach kindern fragt, eine karte mit der entwicklung der weltbevölkerung vor die nase halten soll ...
bei dieser argumentation blenden vater und tochter brunschweiger die unweigerliche sterblichkeitsrate aller menschen aus, die nach einer gewissen spanne bis jetzt wenigstens immer noch bei 100% ankommt - also jeder ökologische fußabdruck verwischt - und kann wieder - dann umweltverträglich vermindert - erneuert werden ...
aus fast den gleichen beweggründen, die frau brunschweiger für ihre "kinderfreiheit" ins feld führt, hat seinerzeit die chinesische regierung [immerhin] die "ein-kind-familie" propagiert, um das ungebremste bevölkerungswachstum - ebenfalls mit ökologischen argumenten - einzudämmen.
da es dadurch aber zu einem drastischen geburtenrückgang und einem frauenmangel in diesem riesigen land gekommen ist, was die volkswirtschaft insgesamt erheblich belastet, wurde diese politik wieder in die tonne getreten - also: der mensch denkt - aber gott lenkt ...
dass frau brunschweiger nun aber ihre geschlechtsgenossinnen, die sich nun mal zu einer mutterschaft entschlossen haben, geradezu diskriminiert, indem sie ihnen jeglichen eigentlichen feminismus abspricht und meint, es sei "traurig, frauen so [als mutter 'leidend'] zu sehen", empfinde ich als mann nun ziemlich dreist - und schäbig: "leben - und leben lassen!!!", liebe frau brunschweiger - das nehmen sie für sich in anspruch - aber diesen anspruch haben alle anderen frauen auch ...
mal sehen, was sich frau brunschweiger für ein nächstes geldbringendes projekt für ihre weitere schreibe und für weitere talkshow-teilnahmen zurechtlegt, wenn ihr jetziges buch endlich da gelandet ist, wo es hingehört: nämlich auf den grabbeltisch der geschichte ... -
denn der alte satz bleibt ja bestehen: nichts ist so kontant wie der wandel! ... und mal sehen - in welche partei es frau brunschweig nach 15 jahren spd in ihrem feministischen imperativ dann treibt ... - aber das hieße ja auch wieder, vielleicht verantwortung zu übernehmen - für das eigene leben und für das leben anderer ...
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