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darwin, die €U - und die arabischstämmigen dfb-auswahlspieler 2026 ...

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MIGRATIONSPOLITIK

Die EU ist ein darwinsches Projekt

Von Alan Posener | welt.de


Egoismus setzt sich so lange durch, bis alle egoistisch sind. Dann nutzt Kooperation wieder. So entsteht eine gesunde Balance zum Altruismus, und die hat Europa jetzt wieder erlangt. Danke, Horst Seehofer.

Eines der größten Rätsel der Evolutionsbiologie ist der Altruismus. Also das uneigennützige Verhalten bei Mensch und Tier. Eltern opfern sich für ihre Kinder. Starke kümmern sich um Schwache. Der Altruismus scheint dem darwinschen Gesetz des Überlebens der Stärkeren beim Kampf ums Dasein zu widersprechen.
Vertreter des Kollektivismus erfanden zur Erklärung des Altruismus – und zur Fälschung der für ihre Theorien vernichtenden Ergebnisse Charles Darwins – einen angeblichen Trieb zur Arterhaltung. Das Überleben der Art wäre in der Natur wie beim Menschen das entscheidende Prinzip: Du bist nichts, dein Volk ist alles.

Allerdings fand man kein Gen, das für ein solches Verhalten zuständig wäre, und auch im Großversuch, den Hitler mit den Deutschen anstellte, erwies sich der Selbsterhaltungstrieb als zuverlässiger Indikator des Verhaltens, auch und gerade bei angeblich überzeugten Nazis.

Weniger aufwendig und blutig lässt sich das Rätsel des Altruismus in der Computersimulation lösen. Es zeigt sich, dass bei sozial lebenden Tieren der Egoist zunächst im Vorteil ist. Er und seinesgleichen setzen sich gegenüber weniger selbstsüchtigen Artgenossen durch – bis sich die Mehrheit so verhält.

Ganz ohne „Arterhaltungstrieb“

Dann bringt der Egoismus keinen Vorteil mehr. Im Gegenteil: Jetzt ist überlegen, wer kooperiert. In der realen – darwinschen – Welt ergibt sich so, in einem Prozess der natürlichen Auslese ganz ohne „Arterhaltungstrieb“ jene Balance zwischen Egoismus und Altruismus, die wir von uns selbst kennen.

Womit wir bei der Europäischen Union wären. Horst Seehofer hat soeben einen Versuch zum Beleg der Gültigkeit darwinscher Gesetzmäßigkeiten innerhalb dieses sozialen Gebildes veranstaltet.

Solange sich in der EU einige wenige in der Flüchtlingsfrage egoistisch verhielten, kamen sie damit durch. Viktor Orbán ließ sich von Angela Merkel seine Flüchtlinge abnehmen, um ihr dann vorzuwerfen, sie habe das christliche Europa verraten. Ungarn blieb flüchtlingsrein.

Als sich aber mehr und mehr EU-Länder dem Beispiel Orbáns anschlossen, wurde es für alle schwierig. Als schließlich Seehofer drohte, Deutschlands Grenzen zu schließen, dämmerte auch den Orbán-Fans in Österreich und Italien, dass ihr Egoismus nur so lange Vorteile bringt, wie er nicht Schule macht. Wir erleben gerade, wie sich die Balance zwischen Egoismus und Altruismus wiederherstellt.

Viele EU-Freunde halten sich für moralisch überlegen; als ginge es bei Europa um ein ethisches Projekt. Viele EU-Feinde teilen diese Ansicht und lehnen die EU gerade darum ab. Beide irren. Die EU ist ein darwinsches Projekt.

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danke, alan posener, für diesen kurzen und knappen unterricht in darwinschen gesetzen - und wie sie sich jeden tag - schritt für schritt - immer wieder neu beweisen.

posener hat als beweis das verhalten in der u gewählt am beispiel des alten walrosses seehofer, der zwischen vergesslichkeit, dickkopf, eigensinn und senilität daherkommt, und dessen spiel scheinbar noch einige medien in uropa mitmachen, bis es dann auch mal irgendwann ausgelutscht und abgetropft ist.

auch bei der wm und einigen auswahl-mannschaften dort konnte man dieses darwinsche gesetz in einigen ergebnissen nachvollziehen: das frühe ausscheiden der dfb-mannschaft war ja der beweis für die these: wenn alle egoistisch geworden sind - wenn alle versuchen, ronaldo zu kopieren, kann das nur in die hose gehen ...

dagegen das team aus kroatien: die ehemaligen egoisten mandzukic, perisic, modric und rakitic versammeln sich mit ein paar anderen "ergänzungsspielern" unter der roten schachbrett-flagge - und im kooperativen kollektivspiel spielt man sich mit ehrgeiz und kampf - und "alle für das eine" - und "einer für alle" - bis ins finale ...

und so gesehen, im pendel dieses darwinsches gesetzes, wird eine dfb-auswahl in 8 jahren wieder ins halbfinale vorstoßen können, wenn es denn gelingen sollte, den egoistischen schlendrian und die dazugehörige abqualifizierung der mitspieler untereinander wieder abzustreifen ...

und dazu werden dann sicherlich ein paar arabischstämmige auswahlspieler, die als flüchtlingskinder von 2015 hierbleiben durften, mit freuden und neuem deutschen gesunden "nationalstolz" helfen ... gnade euch gott ... - S!


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