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ausriss zu einem ausreißer ...

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küppersbusch (taz)
aus"riss" aus"wie geht es uns, 
herr küppersbusch?"
aus: taz zwei, s.14 
24./25./26.dezember 2018 - weihnachten - taz - ange"reichert" mit sinedi-[anmerkungen] ...


taz: Der Journalist Claas Relotius galt als herausragender Reporter beim Spiegel, war vielfach preisgekrönt – und nun stelltesich in dieser Woche heraus, dass er für seine Texte massiv hinzudichtete, fälschte und erfand. Einzelfall oder Symptom?

Küppersbusch: 5,10 Euro für ein mageres Nachweihnachtsheft, das zu 22 Seiten und Titel aus der Fälschungsaffäre besteht: Respekt, das matcht sich mit der Idee der deutschen Autoindustrie, die Kundschaft sollte die Betrugsaffäre finanzieren. [... oder donald trump - der ja ursprünglich meinte, mexico hätte die 5 mrd. dollar für die grenzmauer zu zahlen ...] 

Da muss der Spiegel nachdenken, bevor er VW [oder trump] wieder kritisiert. Oder das Heft umsonst verteilen.


claas r. (taz)
Drinnen gibt’s eine Heldenreise: Von der „gewohnten Welt des Mangels“ – Claas Relotius gewinnt alle Preise und die Kollegen gucken in die Röhre – über die Einladung zum Abenteuer: „da stimmt doch was nicht“ – und das „Elixier“: Kollege Juan Moreno entdeckt Beweise für Fälschungen. Bis hin zur „tiefsten Hölle“: die Vorgesetzten lassen den Whistleblower auflaufen. 

Die Erzählung des Totalschadens unterscheidet sich nicht vom Totalschaden, zu tief und jäh der Schock, als dassdie Lehren schon gezogen sein könnten: Welt oder was man dafür hält in ein gängiges Erzählmuster zu drapieren – das heißt völlig zu Recht „Geschichte“, nicht „Reportage“...
Dieses „Geschichtenerzählen“ 
ist die Krankheit, 
weil die Realität 
sich immer mal wieder weigert, 
sich ins Erzählschema zu fügen

[und wer hat die texte des claas r. nun wohl im "spiegel" zu verantworten gehabt und ihn 2014 "entdeckt" und geholt - und sich ob all der medaillen für dessen schreibe die handballen schwitzig gerieben: das war doch tatsächlich jener ullrich fichtner, der denselben nun "aufklärerisch" zerfleischt und seziert und der leserschaft zum fraß vorwirft in 41.868 zeichen - um zum schluss noch genüsslich den absatz auf dem kadaver hin und her zu drehen und zu bekneten ...]

Dieses „Geschichtenerzählen“ ist die Krankheit, weil die Realität sich immer mal wieder weigert, sich ins Erzählschema zu fügen, und da gibt es viele kleinere Verbrechen als die, derer der Spiegel sich jetzt überführt hat. Das Besondere am vorliegenden Fall ist die Arroganz, mit der eine Redaktion glaubt, selbst ihr Versagen sei ein zwingendes Nummer-einsThema: Der Spiegel-Titel handelt vom Spiegel, sonst war wohl nichts diese Woche ... [oder ???] ...

direkt zu den festtagen ist dann eigentlich "saure-gurken-zeit" - und da kommt doch "claas r." für alle wie gerufen. da kann man dann hoch & runter schwadronieren: "alle - jeder - aber - man muss auch sehen - und was will der leser - und sturmgebraus über hamburg - und das wetter erst - klimawandel - kriminelle energie ..."


sinedi-schaumbearbeitung: schaum-tsunami nach einem internen blitzschlag







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